Natur pur und endlich wärmer…

Wieder ein ereignisreicher Tag und beinahe wäre meine Tour ins Stocken geraten!

Ich habe wunderbar an dieser einsamen Stelle geschlafen und das erste von Menschen erzeugte Geräusch am Morgen, waren die weit entfernten Düsen eines Flugzeugs. Sonst weit und breit nichts – herrlich!
Morgenwäsche am See und köstliches Frühstück mit Oatly Haferjoghurt und meinem „Powermüsli“. Diesen Haferjoghurt habe ich in Deutschland von Oatly noch nie gesehen, er schmeckt super und hoffentlich gibt es ihn auch bald bei uns!
Um 10 Uhr bin ich dann los und hatte mir ca. 55 km bis in die Nähe von Hässleholm vorgenommen. Dort gibt es den See Finjasjön und ich hoffte, irgendwo am Ufer ein schönes und einsames Übernachtungsplätzchen zu finden.
Endlich war es schon morgens etwas wärmer und auch der Wind war nicht mehr so böig und eisig. Die Landschaft wurde immer abwechslungsreicher und ’schwedischer‘.

Typische schwedische Haustiere   😉 begrüßten mich freundlich…

und während ich so glücklich vor mich hin radelte, bemerkte ich plötzlich, dass meine vordere rechte Packtasche etwas wackelte. Die beiden oberen Schrauben des Gepäckträgers (Lowriders) hatten sich gelöst und ein paar Meter weiter, wären sie unauffindbar in der schwedischen Schotterpiste verschwunden gewesen. Der Schaden wäre beträchtlich gewesen, weil mir vermutluch der Lowrider durch das Gewicht der Packtasche abgebrochen wäre. Ich war weit von einer Werkstatt entfernt und habe keine Ahnung, wie ich das dann gelöst hätte.

Ich war sooo froh, dass dieser Kelch an mir vorübergegangen ist und nach der verordneten Pause radelte ich erleichtert weiter. Selbst die „frisch geschotterte“ kleine Straße entlockte mir kein Fluchen und ich beschloss, mir bei der nächsten Fahrradwerkstatt unbedingt ein paar Ersatzschrauben zu besorgen.

Der Tag endete wieder einmal mit einem tollen Übernachtungsplatz und netten Begegnungen. 

Bereits am Mittag sprach mich voller Freude ein Schwede an, der interessiert mein Rad fotografierte und alles genau wissen wollte. Sein Sohn radelt im Juni von Göteborg nach Norwegen und besonders mein Lowrider interessierte ihn sehr.
Am Abend lernte ich dann noch eine sehr nette Familie am Finjasjön kennen.

Georg, Evelina, Marie und Vilma wohnen in Hässleholm und waren auf einer Umrundung des Finnjasjön unterwegs.
Vielleicht treffe ich sie morgen in Hässleholm wieder, da sie mir angeboten haben, meine diversen Akkus aufzuladen.

Ich grüße euch alle aus dem Zelt und verabschiede mich mit dem entfernten Rufen des Kuckuck und dem Wellenplätschern des Sees….es ist herrlich ruhig, weil der Wind bereits vor mir eingeschlafen ist. 😉

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Joachim Zier sagt:

    Hallo Andreas! Vielleicht hättest du den Lowriderträger mit Kabelbinder provisorisch antüdern können?
    Mit meinen Streckenplanungen für Burgund und Pyrenäen bin ich fertig. Der Knackpunkt war die Synchronisation mit Airb&b- und Hotelunterkünften. Die Streckenlängen und die Höhenmeter müssen ja seniorengerecht sein, da wir ohne Zelt radeln. Wir brechen Himmelfahrt von FFM aus auf.
    Hier ist nun endlich auch der Sommer ausgebrochen. Manfred ist seit dem 12.5. von Göteborg unterwegs ins Landesinnere.
    Ich wünsche dir Sonne und Rückenwind!
    Joachim

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