Donnerstag, 22. Juni 2017
Vom Älvlången See an die Schleuse bei Asphyttan – 65 km
Windstille am Morgen – wie wunderbar!
Am frühen Morgen gegen 5.30 Uhr verlasse ich mein Zelt, um nach kurzer Zeit wieder hineinzuspringen…
Bei Windstille ist draußen kein guter Ort zum Wohlfühlen, denn hier herrschen nun die Knotts, auch Gnitzen genannt. Das sind Mini-Mücken, die du nicht siehst, die aber liebend gerne Augen, Nase, Ohren und Kopfhaut angreifen und dort stechen. Nach kurzer Zeit halte ich das nicht mehr aus und gebe mich geschlagen …
Wollte ich wirklich weniger Wind und was lerne ich aus all diesen Erfahrungen?
Ich komme immer mehr dahin, mit der aktuellen Situation zufrieden zu sein und mir nicht immer diese oder jene Veränderung zu wünschen…
Ich bin froh, den See zu verlassen und nach kurzer Zeit fühle ich mich wieder entspannter und erlebe eine angenehme Fahrt nach Storfors. Zu meiner Überraschung gibt es hier sogar eine Bibliothek, allerdings schließt sie wegen Midsommar 10 Minuten nach meiner Ankunft! Zum Glück entdecke ich das darunter gelegene Kulturcafé und kann deren Internetzugang nutzen.
Dann geht es noch 10 km zur Badestelle an der Asphyttan Schleuse.
Diese letzten Kilometer in der Abendsonne sind wieder großartig. Kaum ein Auto ist unterwegs und die Fahrt ist ein Erlebnis für die Sinne. Die Vögel singen ihr Abendkonzert, die Luft ist angenehm warm auf der Haut, der Straßenrand erblüht in voller Pracht und der Duft von vielen Lupinen ist sehr betörend…
Die folgenden Fotos sind alle direkt vom Straßenrand.
An der Badestelle ist die ‚Knotts – Lage‘ etwas entspannter.
Mein Zelt steht rechtzeitig vor der Abenddämmerung und nach dem Bad im See und dem Abendessen, bin ich dann auch schnell im Schlafsack …