Mittwoch, 23. August 2017
Von Freienwill nach Barkelsby – 55 Kilometer, 330 Höhenmeter
Bei strahlendem Sonnenschein und Windstille beginne ich meine Tour durch Angeln.
Bereits nach wenigen Kilometern der erste Stopp. Ich treffe auf eine Straßensperre.

Familientour mit Zelt und allem, was gebraucht wird. Das gefällt mir natürlich sehr! Wir plaudern ein wenig und dann trennen sich unsere Wege wieder.
Es bereitet mir immer wieder Freude, mit anderen Radreisenden ins Gespräch zu kommen. Fast immer sind alle gut gelaunt und wir teilen ein paar Momente Lebensfreude.
Ganz anders verlaufen die meisten Begegnungen mit Rennradfahren. Wenn ich Glück habe, quält sich ein angestrengter Gruß aus ihrem versteinerten Gesicht.
Vielleicht ist es auch unter ihrer Würde ‚Lastenfahrer‘ zu grüßen, da ihr eigenes Rad ja möglichst leichter als Luft sein sollte. 🙂 Selten sind mir fröhliche und sympathische ‚Racer‘ begegnet.
Kurze Zeit darauf erfolgt eine weitere witzige Begegnung.
Gert und Klaus stehen auf der schmalen Straße und schnacken mich an, als ich mich ihnen am Berg langsam nähere.
Nach einem kurzen Straßengespräch werde ich zur ‚Befragung‘ auf die Terrasse zu einem Getränk eingeladen.
Klaus ist 77 Jahre jung und hat immer davon geträumt, mit dem Fahrrad nach Skagen zu fahren.
Als ich von meiner Tour erzähle, bekommt er wehmütig glänzende Augen …
Beim Blick in seine Schubkarre, bekomme ich freudig glänzende Augen …
Klaus hat mein Essen für eine Woche geschnitten 😉 und als ich ihm das erzähle, schüttelt er nur noch den Kopf …
Die Fahrt an die Schlei ist sehr schön und abwechslungsreich …
… und es gibt weitere wohltuende Begegnungen …
In Missunde treffe ich nach vier Monaten meinem Sohn Rasmus wieder. Schön, sich wieder umarmen zu können!
Wir wollen kurz meine Rückkehr feiern und Rasmus will noch ein Video mit seiner Drohne drehen.
Vielleicht habt ihr Interesse an Drohnenaufnahmen und/oder Drohnenvideos. So könnt ihr Rasmus erreichen:
Kurz zuvor habe ich die 4.000 km-Marke überschritten. Nach 4.020 Kilometern erreiche ich Missunde!
Ich hätte es auch kürzer und schneller haben können!
Wir verbringen eine schöne Zeit auf der Terrasse des Cafés …
… und dann mache ich mich auf den Weg nach Barkelsby zu meinen heutigen Gastgebern.

Ich werde herzlich willkommen und darf zu meiner großen Freude wieder ein Entspannungsbad genießen …
Daran kann ich mich richtig gewöhnen! 😉
Für alle Frauen, die diesen Blog lesen, habe ich noch ein Foto von Mily’s Schuhregal aufgenommen. Mich hat zudem die Art der Aufbewahrung fasziniert. Es ist eine ummantelte Baustahlmatte – ich glaube aus dem Gartencenter – und die ganze Wand wirkt wie ein farbenfrohes Bild …
Vielen Dank, Mily und Michael, für eure Gastfreundschaft!
Morgen werde ich mich auf den Weg nach Kiel begeben, um dort vor meiner letzten Etappe bei Rasmus zu übernachten … ♡